Die Temperaturen sind nach wie vor heiss draussen und je nach Belüftung auch drinnen.
Aber nicht nur die Erdatmosphäre heizt sich auf. Auch die Kommunikation scheint mir im Moment vielerorts sehr hitzig zu sein.
Die Arbeit ist oft stressig und wir jonglieren täglich viele unterschiedliche Dinge. Dennoch sollten wir unsere Frustration und Wut nicht an anderen rauslassen. Wir können lernen, mit Emotionen umzugehen und als Führungskraft die Contenance zu wahren. Denn dies ist der Schlüssel, wenn wir ein erfolgreiches Team kreieren und eine positive Arbeitskultur schaffen wollen.
Der Umgang mit den eigenen Emotionen ist ein wichtiges Fundament starker emotionaler Intelligenz. Je besser wir in der Lage sind, unsere Emotion zu identifizieren und mit ihnen umzugehen, anstatt uns von ihnen kontrollieren zu lassen, desto besser können wir uns selbst und unser Team in einer gesunden Balance halten.
Deshalb findest du nachfolgend einige Möglichkeiten, um mit schwierigen Gefühlen umzugehen.
Eine Pause einfügen
Eine Möglichkeit, etwas Platz zwischen einem Ereignis und der Art und Weise, wie wir darauf reagieren, zu schaffen, ist bewusst eine Pause zu machen. Eine solche Pufferzone hilft uns, nicht sofort auf etwas zu reagieren, sondern uns Zeit zu nehmen und bewusst, anstatt reaktiv zu entscheiden, wie wir reagieren wollen.
Dies hilft, stärkere Emotionen zu zerstreuen, bevor sie uns im Griff haben.
Der Schlüssel ist, sich immer wieder daran zu erinnern, innezuhalten. Manche Leute zählen rückwärts, andere singen ein Lied, andere laufen mit einem Stressball herum, den sie zusammendrücken. Was auch immer für dich am besten funktioniert, finde einen Weg, um eine Pause zwischen dem Vorfall und deiner Reaktion einzubauen.
Hände weg von Telefon, Computer, Tablet …
Wir merken es meist nicht, aber das Starren auf einen Bildschirm verändert unsere Stimmung und macht es uns oft leichter, zuzuschlagen. Wenn wir wütend sind und mit jemandem über WhatsApp oder per E-Mail chatten, ist es zwar einfach, schnell zu antworten. Aber wie schnell wird ein geschriebenes Wort missverstanden und heizt die ganze Situation noch mehr auf?
Indem wir das Telefon weglegen und vom Bildschirm wegtreten, geben wir uns Raum die Perspektive zu wechseln und das Muster der sofortigen Reaktion, zu durchbrechen. Dies gibt uns Zeit darüber nachzudenken, was wir eigentlich sagen wollen.
Bleib bei "Ich"-Botschaften – übernimm Verantwortung
Ich-Botschaften sind, wie oft fälschlicherweise angenommen nicht Sätze, die zwingend mit „Ich“ beginnen müssen.
Es geht darum Verantwortung für unsere Gefühle zu übernehmen. Das Gegenüber war wahrscheinlich der Trigger, also Auslöser unserer Emotion, aber der eigentliche Grund weshalb wir wütend, frustriert oder enttäuscht sind, ist diese Person oder Situation nicht. Wir hatten einfach, meist unbewusst, andere Erwartungen oder Bedürfnisse. Die heftige Emotion signalisiert uns, da läuft etwas nicht so, wie wir wollten.
Es ist in Ordnung verärgert zu sein. Wichtig ist, die eigene Beteiligung an dem, was uns stört, zu erkennen und es nicht auf jemand anderen zu schieben. Sondern klar zu benennen, was wir eigentlich stattdessen wollten (denn die wenigsten von uns können Gedanken lesen).
Annahmen vermeiden
Dies ist leichter gesagt als getan. Denn wir treffen ständig Annahmen über andere oder Situationen. Unser Gehirn ist darauf ausgerichtet, uns das Leben so einfach wie möglich zu machen; und dabei helfen uns Vorannahmen.
Aber in schwierigen Situationen sind sie meist hinderlich. Denn unsere vorgefassten Überzeugungen im Umgang mit Menschen und Situationen sind davon geprägt, wie wir auf die Welt schauen, was uns wichtig ist und wie wir in einer bestimmten Situation reagieren würden. Wir blicken durch unsere stark eingefärbte Brille auf die anderen.
Diese haben jedoch andere Werte, Bedürfnisse und Sichtweisen. Daher reagieren sie womöglich anders und für uns oft im ersten Moment nicht nachvollziehbar.
Einen Brief schreiben …. und zerstören
Wenn mich etwas so richtig wütend macht, greife ich zu Stift und Papier und schreibe dieser Person einen Brief. Darin lasse ich alles raus und nehme kein Blatt vor den Mund.
Dies hat den Effekt, dass ich meinen Emotionen so richtig freien Lauf lassen kann, ohne jemanden zu verletzen oder vorzuverurteilen. Danach geht es mir immer viel viel besser.
Dann schlafe ich erst mal eine Nacht darüber.
In den allermeisten Fällen zerreisse oder verbrenne ich den Brief am nächsten Tag, weil eben die Sache doch nicht so heiss gegessen wird, wie sie gekocht wurde.
Wenn es doch noch eine Klärung braucht, lese ich mir den Brief in Ruhe nochmals durch, weil er mir sehr viel Klarheit gibt, was ich eigentlich wollte. Ohne den emotionalen Schleier darüber.
Und unter beruhigten Umständen kann ich dann das, was mir wirklich wichtig ist, konstruktiv und ohne Anschuldigungen neu formulieren und bei passender Gelegenheit die betreffende Person ruhig und gelassen persönlich darauf ansprechen.
Wichtig! Nicht vergessen den Brief zu zerreissen oder zu verbrennen.
Wenn dieser Beitrag für dich hilfreich war, dann sieh dir den Onlinekurs Konfliktklärung leicht gemacht an. Dort gehe ich vertieft auf den Umgang mit schwierigen Emotionen und noch viel mehr ein.
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